News

"Comeback gab mir Selbstvertrauen"

14. Jänner 2019

Bettina Plank auf der Vienna Autoshow im Interview über Erwartungen im vorolympische Jahr 2019, den ehrwürdigen Nippon-Budokan-Tempel in Tokio und ihren Toyota Auris.

40 Automarken und 400 Neuwagen-Modelle wurden auf der Vienna Autoshow 2019 vier Tage lang präsentiert. Das Zuschauer-Aufkommen war enorm. Im Mittelpunkt stand einmal mehr ÖOC-Mobilitätspartner Toyota - und da durften auch Olympia-Hoffnungen für die bevorstehenden Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio nicht fehlen.

Karateka Bettina Plank, Vize-Europameisterin und WM-Dritte, und die Rio-Olympia-Teilnehmerin in der Rhythmischen Gymnastik, Nicol Ruprecht, gaben am Toyota-Stand Autogramme, plauderten über ihre Erfahrungen als Mitglieder des "Toyota Olympia Teams".

Hier die 3 Fragen und 3 Antworten von und an die Karate-WM-Dritte Bettina Plank:

Wie sieht deine Bilanz des abgelaufenen Jahres aus, mit welchen Erwartungen gehst du ins vor-olympische Jahr 2019?

Bettina Plank: "2018 war für mich ein komisches Jahr, ich habe mich zweimal verletzt, einmal am linken Handgelenk, einmal am rechten Knöchel, konnte gerade mal 7 Wettkämpfe - also nur halb so viele wie geplant - bestreiten. Aber bei den Saison-Höhepunkten lief es hervorragend - mit EM-Silber und WM-Bronze. Genaugenommen war es meine beste Saison, was die Resultate betrifft. Und ich habe durch die Verletzungen neue Erfahrungen gemacht, bin härter zu mir geworden. Zu wissen, dass man bei einem Großereignis auch bestehen kann, obwohl man gerade von einer Verletzungspause kommt, bringt viel Selbstvertrauen. Ich gehe sehr optimistisch ins neue Jahr - und hoffe auf weitere Medaillen!"


Inwieweit spielen die Olympischen Spiele 2020 in Tokio für dich jetzt schon eine Rolle?

Bettina Plank: "Seit klar ist, dass Karate bei Olympia in Tokio neu im Programm sein wird, ist die Aufmerksamkeit enorm gestiegen. Das ist nicht wegzuleugnen. Dazu kommt, dass wir ein Premier-League-Turnier in Tokio haben. Meine erste Erfahrung mit dem Turnier im letzten Jahr war nicht besonders erfreulich, ich bin in der 3. Runde ausgeschieden - nach Kampfrichterentscheid. Ich hatte mir insgeheim viel mehr erwartet. Schließlich war es für mich die WM-Generalprobe. Jetzt im nachhinein kann ich gut mit dem Abschneiden leben - bei der WM lief ja dann alles nach Plan. So gesehen hatte die verpatzte Generalprobe auch ihr Gutes. Besondere Faszination: Unsere Wettkämpfe in Tokio finden im ehrwürdigen Nippon-Budokan-Tempel statt, mitten im kaiserlichen Park, im Zentrum der Stadt. Wenn du das Gebäude betrittst, musst du die Schuhe ausziehen. Im Budokan-Tempel fanden 1964 schon die olympischen Judobewerbe statt. Für Kampfsportler ist das ein ganz besonderer Platz!


Du gehörst dem ÖOC-Toyota Olympic Team Austria an - wie wichtig ist für dich der Toyota im sportlichen Berufsalltag?

Bettina Plank: "Der Toyota Auris 1,8, in braun-grau, ist für mich unersetzlich. Ich spule im Jahr bis zu 30.000 Kilometer ab, war zuletzt in Vorarlberg, jetzt fahre ich von Wien zurück zum Olympiazentrum nach Linz, nächste Woche geht's dann noch einmal nach Dornbirn. Dazu kommt, dass wir sehr oft im benachbarten Ausland trainieren müssen - ohne Auto wäre das nur schwer machbar!"