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Miss European Games

25. Juni 2023

Bettina Plank bedankte sich bei ihrem Trainer, ihrem Karate-Team, ihren Sponsoren und ihrer Familie - und lobt auch die Rahmenbedingungen des ÖOC.

Die Karateka Bettina Plank hat am Samstag mit ihrer insgesamt zweiten European-Games-Goldmedaille im Gepäck die Heimreise aus Krakau angetreten.

Verabschiedet wurde die 31-Jährige am Flughafen von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, der es sich nicht nehmen ließ, noch einmal persönlich zu gratulieren und "danke" zu sagen.

"Ich habe jetzt noch einen Kloß im Hals, wenn ich nur an das Halbfinale zurückdenke, weil ich immer noch so tief berührt bin", so Mennel. Auf dem Weg ins Finale lag Plank gegen Serap Öczelik (TUR) bis zur letzten Sekunde zurück und gewann erst mit der Schlusssirene durch eine Ippon-Wertung. "Bettina hat bewiesen, dass sie bis zur letzten Sekunde an sich glaubt. Sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn man sich nicht auf das Resultat sondern auf seine Aufgabe konzentriert", so der Generalsekretär weiter.

ÖOC-Umfeld beflügelt

"Das sind genau die Momente, die bei uns allen viel auslösen. Wir streben nach diesen Momenten, weil sie so selten sind. Diese Emotionen machen den Sport besonders", erinnert sich die Goldmedaillen-Gewinnerin strahlend noch einmal zurück. "Man muss fokussiert sein, darf nicht eine Sekunde an das Resultat denken. Es geht einzig und alleine um das Vertrauen, das man in sich hat", erklärt Plank ihre Nervenstärke in den entscheidenden Momenten.

Die Vorarlbergerin, die sich noch vor dem Abflug für Fotos und Autogramme mit Fans und Schaulustigen Zeit nahm, wollte es nicht missen, sich selbst auch zu bedanken. Allen voran bei ihrem Trainer Juan Luis Benitez, ihrem Karate-Team, ihren Sponsoren und ihrer Familie.

Auch die professionellen Rahmenbedingungen durch das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) hätten einen Teil zum Erfolg beigetragen, so die Goldmedaillen-Gewinnerin im Kumite bis 50 Kilogramm. "Ein ganz besonderer Dank gilt dem ÖOC für die Unterstützung und die Betreuung, die es uns möglich machen, dass wir uns zu 100 Prozent auf unseren Sport und unseren Wettkampf konzentrieren können."

Inbegriff einer Olympionikin

Den Schuh der "Miss European Games" zieht sich Plank nur allzu gerne an. Wobei dieser Titel eigentlich schon wieder zu kurz greift. Die EG-Dritte von 2015 und Siegerin von 2019 und 2023 eroberte bekanntlich in Tokyo auch Olympia-Bronze.

Für Mennel verkörpere Plank jedenfalls genau das, was eine Olympionikin ausmache. Nicht nur aufgrund ihrer Erfolge. "Sie ist offen und geerdet, nie selbstherrlich. Sie schätzt die Begleitung und Arbeit des ÖOC. Das ist ein großes Kompliment für unser Team und unsere Bemühungen", sagt der Generalsekretär.

An die European Games 2023 wird sich die hochdekorierte Karateka noch lange zurückerinnern. "Es war ein Traum von einem Wettkampf. Ich wünsche allen Sportler:innen, dass sie einmal die Möglichkeit haben, bei so einem Event dabei zu sein. Die Emotionen sind es, für die wir trainieren, schwitzen und die ein oder andere Träne vergießen. Man darf nie aufgeben, muss immer an sich glauben und seine Träume verfolgen." Und die können ganz offensichtlich wahr werden.