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Gutes „Feedback“ vor Europaspielen

09. Juni 2023

Bettina Plank verpasste bei der Premier League in Fukuoka (JAP) zwar das Viertelfinale, doch das „Feedback“ aus den Gruppenkämpfen in der Klasse bis 50 Kilo war gut.

Die Olympia-Dritte startete perfekt mit einem 3:1-Sieg gegen Shahmalarani Chandran aus Malaysia in die Gruppenphase. Beim 0:3 gegen Yee Ting Tsang aus Hongkong, Nr. 9 der Welt, riskierte Plank laut Trainer Juan Luis Cardenes zu viel und wurde ausgekontert. Das 2:4 gegen die zweifache Weltmeisterin aus Japan, Miho Miyahara, sei "der beste Kampf von Betti seit langem" gewesen.

Trotz der Niederlage gegen die Nr. 12 und dem Verpassen des Viertelfinales, konnte auch die ehrgeizige Vorarlbergerin der Japan-Reise Positives abgewinnen: „Obwohl zuletzt in Rabat den Gruppensieg geschafft habe und hier nur Gruppenletzte geworden bin, war das ein sehr gutes Feedback für mich auf der Matte, da waren zwei sehr gute Kämpfe dabei. Einen habe ich gewonnen, den anderen knapp verloren. Den schlechten Kampf werde ich mit meinem Trainer genau analysieren. Ich denke, ich habe vor den Europaspielen einen weiteren Schritt gemacht. Das Ergebnis ist dabei zweitrangig.“

Karate Austria-Teamkollege Stefan Pokorny (-75 kg) konnte Platz neun von Rabat wiederholen, startete mit einem 4:0 über den Kasachen Azamat Marat, musste sich aber denn dem Belgier Quentin Mahauden mit 0:3 beugen. Der Gruppenzweite verpasste das Viertelfinale knapp, haderte danach mit den Kampfrichterentscheidungen: „Sein Ippon auf meine Brust war eindeutig zu schwach, mir wurden vier klare Treffer nicht anerkannt. Bitter. Aber der erste Kampf war top. Daran kann ich aufbauen.“

Die Aufsteigerin des Jahres, Lejla Topalovic (-61 kg) hofft am Samstag ihre starke Form auch im letzten Wettkampf vor der Sommerpause auf die Tatami bringen zu können. Im Premier League-Ranking liegt die Karate-Wels-Athletin auf dem starken elften Rang,
Ein Comeback auf Weltniveau feiern Lora Ziller (+68 kg) und Luca Rettenbacher (-84 kg) nach ihren Verletzungspausen. Für beide gilt es Wettkampf-Routine zu bekommen und Punkte für die Weltrangliste zu sammeln.

84 Athleten kämpfen bei Sport Austria Finals um Meistertitel

Bei den österreichischen Meisterschaften am Samstag in Graz im Rahmen der Sport Austria Finals kämpfen 84 Athleten um die Titel. Dabei fehlt der A-Kader aufgrund der Premier League. Isra Celo (NÖ), die Nr. 10 der U21-Weltrangliste geht als Favoritin in den Kata-Bewerb – auch weil Patricia Bahledova (V) ihren Titel nicht verteidigen wird. Schärfste Rivalin wird wohl Elena Eidler sein. Die U16-EM-Fünfte von 2021 aus dem Burgenland machte aufgrund der Transferpunkte wegen des Altersklassenaufstieges in der Weltrangliste einen Sprung auf Platz 73. Sima Celo ist nun 111., Schwester Isra nur noch 159. Bei den Kata-Herren kommt es der Papierform nach zum Dreikampf zwischen Titelverteidiger Patrick Valet (K), Vincent Forster (V) und Timon Wu (W).