„Ich habe den Kampf kontrolliert“
Aus in Runde 1 nach einem 2:2 gegen die Slowenin Ursa Haberl und einem 1:4-Schiedsrichterentscheid gegen Bettina Plank. Das sind die Fakten für die Olympia-Dritte bei der EM 2022 in Gaziantep.
Dass die Schiedsrichter am Donnerstag 5 Sekunden vor Schluss den Senshu-Vorteil (Bettina Plank war 1:0 in Führung gegangen) wegen angeblicher Inaktivität strichen, ist ebenfalls Fakt, wenngleich ein sehr ungewöhnlicher.
„Mir ist das in meiner gesamten Laufbahn noch nie passiert“, wundert sich die 30-jährige Heeressportlerin. „Ich habe den Kampf kontrolliert, bin zweimal in Führung gegangen und wollte nach dem Ausgleich nicht blind nach vorne rennen. Ich habe ohne Stress und Hektik gekämpft. Die Schiedsrichter haben das anders gesehen.“
Apropos Schiedsrichter: Vize-Europameisterin Shara Hubrich aus Deutschland passierte ebenfalls seltsames. Sie wurde nach 5:0-Führung in ihrem Poolfinale kurz vor Schluss disqualifiziert.
Bevor es jetzt in die Wettkampfpause bis zum nächsten Premier League-Turnier im September geht, will sich Bettina Plank für den Teamwettkampf im Achtelfinale am Freitag gegen Montenegro noch einmal motivieren. „Ich will da einen guten Job abliefern. Die Stimmung im Team nach der Bänderverletzung von Lora Ziller und dem kaputten Ellenbogen von Luca Rettenbacher ist ohnehin ziemlich gedrückt.“