Souverän zu WM-Bronze

Bettina Plank holt am Samstag bei der Karate-WM in Madrid mit einem souveränen 8:0 gegen die Kroatin Jelena Pehar Bronze in der Klasse bis 50 kg.

„Ich bin sehr happy über die Medaille und vor allem über die Art, wie ich sie gewonnen habe“, freut sich die 26-jährige Vorarlbergerin, die für den Klub karate-do Wels (OÖ) kämpft.

Mit einem sehenswerten Uramawashi Geri – einem Beintreffer zum Kopf der Gegnerin – ging die Heeressportlerin gegen die U21-Weltmeisterin von 2015 und aktuelle Nummer 19 der Welt 30 Sekunden vor Schluss mit 3:0 in Führung.

„Danach hat die Kroatin, gegen die ich zuvor noch nie gekämpft hatte, versucht mich zu provozieren, weil wir beide schon drei Verwarnungen hatten. Das war super zäh, ich musste aufpassen, dass ich nicht ihre Einladungen zum Clinchen annehme oder mich von der Tatami schieben lasse.“ Der Hauptkampfrichter reagierte schließlich auf die zu offensichtlichen Provokationen und disqualifizierte Pehar 2 Sekunden vor Schluss. Der Kampf wurde also mit 8:0 für Bettina Plank gewertet.

Die aktuelle Nummer 5 der Welt hat mit ihrer zweiten WM-Bronzemedaille einen Riesenschritt in Richtung Olympia in Tokio 2020 gemacht. 1.140 Punkte gibt es für WM-Bronze im Olympia-Ranking und für die European Games Ende Juni 2019 ist die Vize-Europameisterin ebenfalls schon so gut wie fix qualifiziert.

Und Bettina Plank verneigte sich verbal vor ihren Teamkolleginnen: „Wir sind wirklich eine super Truppe, es hat mit den Mädels echt Spaß gemacht am Donnerstag und Freitag im Teambewerb zu kämpfen. Schade, dass wir das Halbfinale so knapp verpasst haben. Für meinen Kampfrhythmus und den Kopf war der Teambewerb extrem wichtig. Beim nächsten Mal belohnen wir uns vielleicht auch mit einer Mannschafts-Medaille.“