News

"Wollte es unbedingt versuchen"

10. Jänner 2020

Pech zu Beginn des Olympiajahres: Bettina Plank schied geschwächt durch eine Grippe beim Auftakt in Chile in Runde 2 aus. 

Das erste Turnier des Jahres 2020 verlief für Bettina Plank definitiv nicht nach Plan. Bereits bei der Anreise zum Series A-Turnier in Chile fühlte sich die 27-jährige Heeressportlerin gesundheitlich angeschlagen, hatte sogar Fieber, am Donnerstag musste sie dann auch noch das geplante Training ausfallen lassen.

Am Freitag entschied sie sich dennoch beim Turnier anzutreten. „Ich fühle mich definitiv nicht einsatzbereit, aber ich muss es trotzdem versuchen. Denn jeder Kampf, den ich eventuell gewinnen kann, ist enorm wichtig und wertvoll auf der „Road to Tokio“, meinte Plank, ehe sie in der Kumite Klasse -50kg auf die Tatami ging.

Schließlich lag die Österreicherin vor dem Jahresauftakt nur sechs Ränge hinter einem Olympia-Qualifikationsrang, 15 Sportlerinnen aus ihrer Gewichtsklasse, die noch Chancen auf einen dieser wenigen Plätze haben, sind nach Chile angereist. Plank: „In so einer Situation gibt man nicht einfach klein bei, man probiert es zumindest, jeder Punkt zählt doppelt und dreifach.“

Leider war dann aber auch schon in Runde 2 (Freilos in Runde 1) wieder Endstation für die Vorarlbergerin. Gegen die starke Marokkanerin Aicha Sayah (Goldmedaillengewinnerin der UFAK Junior und Senior Championships) hatte Plank nach einem 1:1-Remis unter Anwendung der Senshu-Regel (der erste Punkt im Kampf zählt doppelt) das Nachsehen. Sahay ging nach 1:45 Minuten in Führung, Plank glich zwar daraufhin aus, die Marokkanerin verteidigte aber geschickt und brachte das Remis über die Zeit.

Nun heißt es erstmal auskurieren und wieder Kraft tanken. Das nächste Turnier geht bereits in zwei Wochen mit der Premier League in Paris (25. – 27. 1.) in Szene.