Ein Traum von Wettkampf
Verabschiedet wurde die 31-Jährige am Flughafen von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, der es sich nicht nehmen ließ, noch einmal persönlich zu gratulieren und "danke" zu sagen.
"Ich habe jetzt noch einen Kloß im Hals, wenn ich nur an das Halbfinale zurückdenke, weil ich immer noch so tief berührt bin", so Mennel. Auf dem Weg ins Finale lag Plank gegen Serap Öczelik (TUR) bis zur letzten Sekunde zurück und gewann erst mit der Schlusssirene durch eine Ippon-Wertung. "Bettina hat bewiesen, dass sie bis zur letzten Sekunde an sich glaubt. Sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn man sich nicht auf das Resultat sondern auf seine Aufgabe konzentriert", so der Generalsekretär weiter.
ÖOC-Umfeld beflügelt
"Das sind genau die Momente, die bei uns allen viel auslösen. Wir streben nach diesen Momenten, weil sie so selten sind. Diese Emotionen machen den Sport besonders", erinnert sich die Goldmedaillen-Gewinnerin strahlend noch einmal zurück. "Man muss fokussiert sein, darf nicht eine Sekunde an das Resultat denken. Es geht einzig und alleine um das Vertrauen, das man in sich hat", erklärt Plank ihre Nervenstärke in den entscheidenden Momenten.
Die Vorarlbergerin, die sich noch vor dem Abflug für Fotos und Autogramme mit Fans und Schaulustigen Zeit nahm, wollte es nicht missen, sich selbst auch zu bedanken. Allen voran bei ihrem Trainer Juan Luis Benitez, ihrem Karate-Team, ihren Sponsoren und ihrer Familie.
Auch die professionellen Rahmenbedingungen durch das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) hätten einen Teil zum Erfolg beigetragen, so die Goldmedaillen-Gewinnerin im Kumite bis 50 Kilogramm. "Ein ganz besonderer Dank gilt dem ÖOC für die Unterstützung und die Betreuung, die es uns möglich machen, dass wir uns zu 100 Prozent auf unseren Sport und unseren Wettkampf konzentrieren können."